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Rassebeschreibung

Rassebeschreibung Ungarische Kuvasz

FCI-Standard: 54, FCI-Gruppe: 1 Hüte- und Treibhunde

Ursprungsland: Ungarn

Größe / Widerristhöhe: Rüden: 71-76 cm, Hündinnen: 66-70 cm (Schulterhöhe)

Gewicht: Rüden: 48-62 kg, Hündinnen:37-50 kg

1: Wesen/Charakter

Ungarische Hirtenhunde sind tapfer, furchtlos, instinktsicher, hochintelligent und denken und handeln selbstständig. Sie gelten als äußerst treu, selbstbewusst und zuverlässig. Kuvasz beschützen die ihnen anvertrauten Herden, Gehöfte oder ihr Rudel unter dem Einsatz ihres Lebens. Sie brauchen viel Bewegung und Auslauf. Sie sind Herdenschutzhunde und können selbstständig agieren und Entscheidungen treffen. Dabei besitzen sie einen ausgesprochenen natürlichen Schutzinstinkt. Für erwiesene Liebe und Fürsorge zeigt sich der Kuvasz sehr dankbar. Eine schlechte Behandlung merkt er sich sehr genau und kann sich dagegen wehren. Er kann nur liebevoll und dabei konsequent und mit viel Geduld erzogen werden. Härte und Gewalt wird er mit Aggression begegnen. Er hat einen ausgesprochenen Sinn für Gerechtigkeit und ein empfindsames Gemüt. Fremden gegenüber ist er erstmal zurückhaltend bis misstrauisch. Trotz dass er ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein besitzt, ist er sensibel und ein treues, angenehmes und ruhiges Familienmitglied. Besonders Kindern und anderen Hausgenossen (z.B. Katzen) gegenüber gibt es keinen zärtlicheren und duldsameren Kameraden und Beschützer. Seine hohe Reizschwelle und sein sprichwörtlich sechster Sinn lassen ihn echte Gefahren sicher erkennen und den erfahrenen Halter wissen. Diese hervorragenden Eigenschaften werden durch eine liebevolle, artgerechte Haltung und verantwortungsvolle Zucht mit besonderem Augenmerk auf Gesundheit und Ursprünglichkeit gefördert. Hierbei ist ein großes Verständnis für eine verantwortungsvolle, gut sozialisierte, menschen- und tierbezogene Aufzucht Voraussetzung. Ein guter Kuvasz-Halter bringt kynologisches Geschick und Durchsetzungsvermögen, zusammen mit viel Geduld und Liebe, mit.

„Erweist sich der Mensch als besonnen und gewaltfrei, vertrauenswürdig, beständig, fürsorglich und führungskompetent, dann zeigt sich die ungeheure Sensibilität, herausragende Feinfühligkeit und Anhänglichkeit der HSH, ohne dass sie dabei ihre Eigenständigkeit aufgeben.“ © August 2014,Mirjam Cordt - DOG-InForm


2: Körperbau inkl. Fellbeschaffenheit und Fellfarben

Der Ungarische Kuvasz ist stark, imposant, groß gewachsen und von einer eigenen Persönlichkeit. Neben dem ausdrucksvollen Kopf und starker Mimik fällt der Kuvasz durch sein muskulöses, dennoch elegantes und harmonisches Gesamtbild und seine unglaubliche Leistungskraft auf.Er strahlt Kraft, Stolz und Edelmut aus. Die Läufe sind weder zu kurz noch zu lang. Sein Knochenbau ist kräftig, aber nicht grob.Die Seitenansicht des Körpers präsentiert sich als ein liegendes Rechteck, fast ein Quadrat. Sein Äußeres zeugt von unermüdlicher Leistungsfähigkeit, lebhaftem Temperament und großer Beweglichkeit. Sein Kopf ist keilförmig, trocken, weder grob noch fein und seine mandelförmigen Augen können lächeln. Auch seine Mimik zeigt oftmals ein unglaubliches Lachen und Freude. Auffallend sind auch die dunklen, wachsamen Augen, sowie die schwarze Pigmentierung an Nase, Krallen und Lefzen. Die Rüden zeigen eine maskuline, etwas robustere Kopfform und die Hündinnen dagegen sollen einen femininen Kopf haben. Laut FCI Standard gibt es drei wichtige Proportionen. Die Körperlänge übertrifft die Widerristhöhe geringfügig. Die Brustkorbtiefe entspricht in etwa der Hälfte der Widerristhöhe und der Fang ist etwas kürzer als die Hälfte der Kopflänge.
Das Haarkleid des Ungarischen Kuvasz ist dicht, weiß, gewellt bis lockig, witterungsunempfindlich und nicht zur Verfilzung neigend. Die Haut ist stark pigmentiert und schiefergrau. Feine flaumige Unterwolle befindet sich unter dem gröberen Deckhaar, welches um den Hals, vor allem bei den Rüden, eine ausdrucksvolle Mähne bildet. An der Rute befinden sich auf der ganzen Länge dichte, wellige Haare, die an der Spitze bis zu 15 cm erreichen können. Die Hinterläufe, sowie die seitlichen und vorderen Bereiche der Vorderläufe, Kopf, Ohren und Pfoten sind mit 1 bis 2 cm langen, dicht stehenden, geraden Haaren bedeckt. An den Hinterläufen befinden sich lange Fahnen, die bis zu den Sprunggelenken reichen. Der Kuvasz besticht durch einen bodenweiten, langsamen Schritt. Seine Bewegungen sind im Trab gleichmäßig, schwungvoll, leichtfüßig, elastisch, raumgreifend und ausdauernd.


3: Haltung und Pflege

Der Kuvasz hat in der heutigen Zeit kaum noch die Möglichkeit seiner ursprünglichen Tätigkeit, dem Bewachen von Viehherden nachzugehen. Da er sehr treu und kinderlieb ist, sollte schon bei der Anschaffung eines Kuvasz über seine zukünftigen Aufgaben nachgedacht werden. Die ihm anvertrauten Dinge wird er ernsthaft und ohne sich ablenken zu lassen zuverlässig beschützen und bewachen. Sein Grundstück sollte eingezäunt sein und ausreichend beschildert. Er lebt sehr gern mit anderen Tieren wie Katzen, Hühnern, Enten usw. zusammen. Dabei machen ihm der Aufenthalt im Freien, Regen und Kälte nichts aus. Eine Zwingerhaltung oder Haltung nur in einer Etagenwohnung in der Stadt ohne Auslauf ist ausgeschlossen. Am liebsten hält er sich bei seinem Menschenrudel auf und kuschelt sehr gern mit den Kindern der Familie. Trotz seiner eigenen Persönlichkeit liebt er die Gesellschaft von anderen Hunden und fühlt sich in einem kleinen Rudel besonders wohl. Seiner Erziehung erfordern Geduld, Ruhe, Liebe und Konsequenz. Er ist sehr gelehrig und eine einmal erlaubte Unart im Welpenalter ist später sehr schwer wieder abzugewöhnen.Der Kuvasz braucht viel Bewegung und regelmäßige und ausgiebige Spaziergänge, die durchaus zügigen Schrittes bzw. als Begleitung am Pferd sein können. Dabei sind Strecken bis zu 15 km, bei nicht zu großer Hitze, möglich. Er braucht einen ruhigen Schlafplatz zu dem er sich zurückziehen kann und dort auch nicht gestört wird. Besonders liebt er ein Plätzchen, von dem er aus alles überblicken und seinem natürlichen Drang des Bewachsens nachgehen kann.

In der Ernährung ist der Kuvasz genügsam und man sollte auf seine schlanke, edle Linie achten. Überfütterung könnte sich ungünstig auf die Gelenke auswirken. Huhn, Rind, Lamm oder Pferdefleisch zusammen mit guten Ölen werden von ihm gut angenommen. Gekochtes Gemüse und Reis unterstützen seine Ernährung. In der Wachstumsphase ist bei den Junghunden auf eine ausgewogene Ernährung ohne wachstumsfördernde Subtanzen zu achten. Dabei sollte die Nahrung ca. 21-24 % Eiweiß und einen Kalzium/ Phoshorgehalt von 1,3 zu 1 enthalten.

Ansonsten hat der Kuvasz langes, reichlich gewelltes Fell, welches nicht zu oft aber regelmäßig gekämmt werden sollte. Mindestens zwei Mal im Jahr hat der Kuvasz einen Fellwechsel. Während dieser Zeit empfiehlt es sich ihn täglich kräftig zu bürsten. Nach dem Trocknen schüttelt er den Schmutz aus dem Fell und ist wieder sauber. Die Ohren müssen regelmäßig untersucht und gesäubert werden. Wenn er frühzeitig daran gewöhnt wird, geht der Kuvasz gern ins Wasser. Ihn zu baden ist aber nicht nötig.

4: Geschichte und Herkunft

Der Name Kuvasz (Aussprache Kuwaß, wobei das a wie o gesprochen wird) kommt aus dem türkisch-asiatischen Raum und ist abgeleitet von dem Wort Kawash oder Kawass. Das bedeutete soviel wie Bogenschütze oder Sicherheitswächter. Bei Ausgrabungen im alten Sumer wurden Tontafeln gefunden, auf denen ähnliche Hunde abgebildet sind. In Begleitung der Magyaren waren kuvaszähnliche Hunde schon zur Zeit der großen Völkerwanderung, die mit dem Hunnen-Einfall in das Land der Ostgoten im Jahre 375 n. Christi begann. Der Kuvasz soll im 13. Jahrhundert mit den Kumanen, einem Steppenvolk vom Kaspischen Meer, im Magyarentum aufgetaucht sein. Aber es gibt auch eine Theorie dass er von den Molosserhunden der Römer abstammt, die aus der Provinz Pannonien, dem heutigen Ungarn, kamen. Es gibt Aufzeichnungen aus der Zeit von König Matthias I. Corvius (1458-1490), wonach der Kuvasz zu Wolf und Bärenjagden des Hofes verwendet wurde. Eine enge Verwandtschaft zur Tibetdogge und  damit zu den Molossern und dem Bronzehund ist durch moderne Forschungsergebnisse bestätigt worden. Es steht fest das besonders die Hirtenhunde uralte Rassen sind, die heute noch ihre ursprünglichen Wesensmerkmale, Instinkte und besonderen Sinne besitzen, die sich über die Jahrtausende im Zusammenleben mit den Hirten herausgebildet haben. Mit dem Aufkommen der Tierhaltung mit großen Herden wurden diese unbestechlichen, extrem kräftigen, zähen, unerschütterlich mutigen, gegen Krankheiten widerstandfähigen und intelligenten Hirtenhunde fester Bestandteil bei der Bewachung des anvertrauten Viehs. Hierbei schätzen die Hirten besonders seine Beweglichkeit, Geschicklichkeit und Eigenständigkeit, Mut, Intelligenz und nicht zuletzt sein witterungsbeständiges dichtes Fell. Sowohl der Kaukasische Owtscharka oder der türkische Akbas könnten gemeinsame Vorfahren mit dem Kuvasz haben. Von Bedeutung ist hier ein Knochenfund eines 1100 Jahre alten kuvaszähnlichen Hundes in der Fenékpuszta, welcher im landwirtschaftlichen Museum in Budapest ausgestellt ist. Der Kuvasz ist hervorragend an das Klima seiner Heimat Ungarn angepasst. Heiße Sommer und strenge Winter machen ihm dabei nichts aus. Durch sein weißes Haarkleid konnten ihn die Hirten im Dunkeln gut sehen und vor Allem nicht mit dem Wolf verwechseln. Mit dem Rückgang der Viehherden verlor der Kuvasz seine ursprünglichen Aufgaben und wurde weiterhin oft für das Bewachen von Höfen und Gehöften verwendet. Dies wurde ihm im 2. Weltkrieg fast zum Verhängnis. Unerschrocken verteidigte er das ihm anvertraute Besitztum und musste dafür oftmals sein Leben lassen. Nach 1945 war die Population auf sehr wenige verwendbare Exemplare geschrumpft und musste von wahren Idealisten wieder mühevoll regeneriert werden. Eine regelmäßige Zucht mit einem beschriebenen Standard begann in Ungarn 1905. Die heutige Standardbeschreibung wurde 1996 herausgegeben. Die aktuelle Beschreibung der Rasse, eingetragen beim FCI, stammt aus dem Jahr 2000.Gleichzeitig erfreute sich der Kuvasz seit den 30er Jahren wachsender Beliebtheit in den USA und in anderen Ländern. In Deutschland ist der „Klub für Ungarische Hirtenhunde e.V.“ einer der ältesten eingetragenen Zuchtvereine, in dem seit über 90 Jahren diese schöne Rasse gezüchtet wird.


5. Eignung/Verwendung/Erziehung

Da der Kuvasz seit Jahrhunderten schon ein Schutzhund ist, der die Vieherden, Gehöfte und auch seine Familie zuverlässig beschützt, bedarf er keiner Schutzhundeausbildung. Eine Begleithundeausbildung, Therapiehundeausbildung aber auch Sportmöglichkeiten machen ihm Spaß, wenn sie ohne Zwang erfolgen und sich für ihn lohnen. Auch eine Ausbildung zum Fährten- und Rettungshund wird er unter fachkundiger Anleitung gut absolvieren können. Lob und einen feste Bindung zu seinem Herrchen oder Frauchen sind dabei die beste Belohnung. Er wird dabei nie den absoluten, dienenden Gehorsam zeigen und Gewalt in der Ausbildung nicht tolerieren. Aber bei gleicher Wellenlänge, Geduld und Konsequenz in der Ausbildung kann er erstaunliche Ergebnisse zeigen. Kuvasz lernen sehr viel durch Abschauen. Wenn man dem Kuvasz schon ab dem Welpenalter die Möglichkeit gibt, sich viel von älteren Kuvasz abzuschauen und im Spiel zu erlernen, entwickelt er sich ohne Mühe zu einer eigenständigen Persönlichkeit. Bereits als Junghund ist er sehr eigenständig und bleibt ruhig auch wenn er seinen Halter aus dem Auge verliert. Bei geschickter Führung wird er nur aus Zuneigung ein begabter Lehrling sein und ein zuverlässiger Familienhund werden. Trotzdem werden pubertäre Phasen auftreten, in denen er die Rangfolge kurzfristig in Frage stellt und einmal Erlerntes „vergessen“ wird. Der Kuvasz gehört in erfahrene Hände und zu einem Halter der sich mit den besonderen Wesenseigenschaften eines Herdenschutzhundes auskennt. Er gehorcht nur aus Wohlwollen und nicht aus Unterwürfigkeit. Er mag Kinder und kann sehr gut als Familien- und Begleithund gehalten werden. Dabei braucht er aber Auslauf, Bewegung und eine geeignete Aufgabe, um sein seelisches Gleichgewicht zu erhalten. Er ist gesellig, verschmust, anhänglich und liebenswert und lässt sich auch sehr gern streicheln. Die Erziehung sollte bereits im Welpenalter konsequent, liebevoll und mit viel Einfühlungsvermögen beginnen. Hierbei gilt es seine starke Persönlichkeit und sein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zu akzeptieren, aber Dominanzverhalten nicht zu tolerieren. Gibt man ihm engen Familienkontakt, ausreichend Bewegung, genügend Sozialkontakt zu anderen Hunden und anderen Tieren, wird der Kuvasz sich zu einem engen, treuen Freund fürs Leben entwickeln.

6. Sonstiges? Besonderheiten?

Die Rasse Ungarischer Kuvasz erfährt eine Anerkennung durch den FCI (Fédération Cynologie International), den AKC (American Kennel Club) und dem CKC (Canadian Kennel Club). Weitere Informationen zu der Rasse des Ungarischen Kuvasz können unter Kuvasz Freunde e.V. im Internet abgerufen werden.

08.09.2014. 12:18

Hütehund Herdenschutzhund

Hier eine Erklärung zum Unterschied zwischen Hütehund und Herdenschutzhund

VERWECHSLUNGSGEFAHR ❗
Wusstet ihr, dass der Hütehund und der Herdenschutzhund leider regelmäßig miteinander verwechselt werden?
~ Petra Werner von Werners Kulturhof Elmland
Ich sage leider, da diese beiden Hundetypen so unterschiedlich sind, dass eine Verwechslung zum Zwecke des zukünftigen Zusammenlebens fatal sein kann.
Ich gebe zu, die Begriffe sind ähnlich aber doch auch total unterschiedlich. Während der HÜTEhund seine Herde führt, lenkt und treibt, macht der HerdenSCHUTZhund nichts davon. Der Herdenschutzhund ist nur zum Schutz der Herde da und lebt vollkommen neutral zwischen ihnen solange keine Gefahr von außen droht. Er darf die Weidetiere weder fixieren, jagen, zwicken noch anderweitig belästigen oder beunruhigen.
Die Aufgaben der beiden Hundetypen sind völlig unterschiedlich. 🤷‍♀️ Verständlicherweise sollte ein Hütehund mittelgroß, rege und wendig sein und seine Augen gezielt (Starren) einsetzen können, denn so lenkt er ggf. die Herde. Für diese Art Arbeit muss der Hund sehr beweglich sein. Der Hütehund arbeitet eng mit seinem Hundehalter zusammen und ist, durch seinen "will to please", sehr gut lenkbar während der Herdenschutzhund im Gegensatz, eigenständig arbeitet und gewohnt ist in Abwesenheit des Schäfers alleinige Entscheidungen zu treffen.
Während der Hütehund am Menschen weilt, stetig auf seine Befehle wartet, lebt der Herdenschutzhund, fast unerkannt, innerhalb der zu schützenden Herde, ruht fast die ganze Zeit und spart seine Kräfte um bei möglichen Angriffen, körperlich voll, verteidigungsbereit zu sein. Am liebsten liegt der Herdenschutzhund irgendwo erhöht zur besseren Übersicht des Geländes oder bewegt sich langsam, beschwichtigend und neutral zwischen den Schafen. Er tut alles, um seine Schützlinge nicht zu beunruhigen. Der Herdenschutzhund hat eine markante Größe, so dass er auch locker im Sitzen über den Rücken von Schafen oder Ziegen schauen kann, um die Umgebung im Auge behalten zu können. Sein Gewicht samt Größe ist so, dass mögliche Angreifer von ihm schon optisch abgeschreckt werden. Eine Schulterhöhe von 70 cm +++ und 50 kg +++ ist keine Seltenheit. Zum Vergleich, der Hütehund ist mittelgroß und eher leicht, da er für seine Arbeit Schnelligkeit und Wendigkeit braucht.
Die Weidetiere fühlen sich von den Herdenschutzhunden in keinster Weise bedrängt, sehen sie als Herdenmitglied an, im Gegensatz zum Hütehund, der sie von A nach B treibt. In vielen Videos gut zu sehen, der Herdenschutzhund, am besten noch weiß zwischen weißen Schafen, so lange energiesparend ruhig, bis sich eine vermeintliche Gefahr nähert.. Dann ist er aber da, laut und kraftvoll warnend bellend. Dafür hat der Herdenschutzhund dann alle seine Kräfte und Energien aufgespart und vorher nicht unnütz verschwendet.
Ihr seht, diese beiden Hundearten sind komplett verschieden - optisch und im Verhalten.
Selbst die Köpfe der beiden Hundetypen sind total unterschiedlich geformt, s. Bild.
Durch den Tierschutz sind viele Herdenschutzhund(-Mixe) zu uns gekommen. Das sind aber Mischlinge und an ihnen kann kein echtes Herdenschutzhund-Verhalten abgeleitet werden. Im Rahmen des privaten Zusammenlebens kann es schon mal vorkommen, dass sich ein Herdenschutzhund(-Mix) etwas beweglicher zeigt, weil er in seinem Leben, wenig bis nichts zu tun hat oder ein, sonst agiler, Hütehund faul herumliegt, weil er nicht bedürfnisorientiert trainiert wird.

15.05.2023. 09:12

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